Die vierte Ligapleite in Serie hat beim Fußball-Bundesligisten VfL Bochum Spuren hinterlassen. Das 0:3 beim FC Bayern München war einkalkuliert worden.
Doch das 0:2 gegen den SC Freiburg, das 0:3 beim SV Werder Bremen und das 0:2 im Derby gegen den FC Schalke war anders als von den Fans gefordert. Kein Punkt, kein eigenes Tor, zudem zuletzt das Gefühl, dass sich nicht jeder bis zum Ende gewehrt hat.
Nach dem S04-Spiel gab es zum ersten Mal lautstarken Frust bei den Fans. Daher betonte der verletzte VfL-Angreifer Simon Zoller nach dem Spiel via Instagram: "Frust, Enttäuschung und Wut sind nach so einer Derbyniederlage vollkommen angebracht und berechtigt. Wir alle sind uns im Klaren, wie sehr diese Niederlage vor allem unsere Fan schmerzt."
Doch es geht nur gemeinsam, vor allem nach so einer Pleitenserie. Wenn sich Fans und Mannschaft nun noch gegenseitig lähmen, wird es keine Rettung geben. Daher muss weiter an einem Strang gezogen werden, schon am Freitag (20.30 Uhr) geht es beim 1. FC Köln weiter.
Der Appell vor dem Spiel bei Zollers Ex-Klub ist daher eindeutig: "Was aber auf gar keinen Fall passieren darf, ist, dass wir uns als komplette Gemeinschaft voneinander entfernen und das große Ziel aus den Augen verlieren. Nur zusammen werden wir ein positives Resultat am Ende dieser Saison liefern! Hierfür brauchen wir, wie auch in den letzten Jahren, euch Fans, die uns bedingungslos unterstützen und nach vorne peitschen! Lasst uns weiter ZUSAMMEN kämpfen!!!"
Die Reaktionen auf die Zeilen des Routiniers sind allerdings auch klar. Der Tenor: Schon zu Beginn der Saison, als der VfL alles verlor, standen die Fans hinter der Mannschaft. Und das werden sie auch in Zukunft tun, vorausgesetzt der Wille ist spürbar, sich gegen alle Widerstände zu wehren. Und in den letzten Wochen war dieser nicht klar erkennbar. Dies müsse sich ändern - und zwar schnell.